Technologie
Einbau durch Standarderdwärmebohrungen
Die Ringrohrsonde besitzt einen Sondenfuß mit dem Durchmesser 90mm und wird in die übliche Erdwärmebohrung eingebaut.
Es wird ein Bohrdurchmesser von 150 bis maximal 190mm empfohlen. Konstruktionsbedingt erfolgt der Einbau mit Schwerstück.
Verfüllung ohne Mischzone
Die Ringrohrsonde wird als Rohrbündel auf einer Trommel (Breite 100cm und Durchmesser 140cm) oder als Wickel bereitgestellt. Der Gewebeschlauch nimmt das gesamte Rohrbündel auf, zu dem auch das Verfüllrohr gehört. Das Verfüllrohr ist bis 1m oberhalb des Sondenfußes integriert, so dass die Verfüllung von unten nach oben erfolgt. Die Bohrspülung mit geringerer Dichte wird außerhalb des Schlauches nach oben oder ins Gebirge ohne Mischzone von Bohrspülung und Verfüllsuspension verdrängt. Die Kontrolle der Verfüllung kann über das Zentralrohr DN 40 beobachtet werden. Verlust des Verfüllbaustoffes ins Gebirge wird durch den Gewebeschlauch verhindert.
Sondentypische Systemdurchlässigkeit
Eine geringe Systemdurchlässigkeit wird für die Trennung der Grundwasserleiter bei verschiedenen geologischen Bedingungen notwendig. In Versuchen mit 4 verschiedenen Verfüllbaustoffen unterschiedlicher Hersteller weisen die Systemdurchlässigkeiten der Ringrohrsonde keine Unterschiede zu der der Doppel-U-Rohrsonde auf.
Die Trennung der Bohrspülung von der Verfüllsuspension verhindert eine Vermischung und wird zu einer qualitativ hochwertigen Verfüllung führen.
Anschlussfähig an herkömmliche Wärmepumpen und Steuerungen
Die Ringrohrsonde kann mit den marktüblichen Wärmepumpen eingesetzt werden. Für die Verbindungsleitungen stehen für Vor- und Rücklauf DN40 HDPE Rohre an. Mit der Längeneinsparung durch die höhere Entzugsleistung sind die hydraulischen Druckverluste im Zirkulationskreislauf nur geringfügig höher. Als Rohrmaterial wird HDPE100 RC verwendet, so dass Nutzung bei gleichen Temperaturbelastungen wie bei herkömmlichen Sonden erfolgen kann.